Im Frühsommer waren die Johannisbeeren dran, kürzlich die Zwetschgen und Mirabellen und jetzt werden die Brombeeren zu Marmelade verarbeitet. Ein paar pflücke ich im Garten, aber am liebsten sammele ich die dunklen, reifen Früchte im Wald oder am Waldrand, dort, wo sie wild wachsen. Jedesmal wird mir dann bewusst, wie verschwenderisch die Natur uns beschenkt. Ganz umsonst, ohne etwas dafür zu verlangen.
Während ich die brodelnden Beeren auf dem Herd umrühre, summe ich ein Liedchen oder rühre gute Wünsche mit hinein: Wahrheit, Schönheit, Gesundheit, Glück, Licht, Freude, Frieden, Freundschaft, Freundlichkeit…
Ich gehe davon aus, dass nicht nur Wasser in der Lage ist, Informationen zu speichern. Daher versuche ich möglichst, in ausgeglichenem Zustand die Früchte zu verarbeiten. Diese Haltung ist für mich wichtiger als die Frage, ob ich mit Gelierzucker oder Agar-Agar einkoche…
Und dann: Guten Appetit!