„Man wurschtelt sich so durch“

Auf die Frage, wie es geht, bekam ich neulich die Antwort „Man wurschtelt sich so durch“. Auch mir ging es so, auch ich wurschtelte mich durch. Durch das miesepetrige Wetter, meine trübsinnige Stimmung. Kaputte Dinge waren zu reparieren, nichts klappte.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich immer dann in eine derartig unerfreuliche Verfassung gerate, wenn etwas Neues zum Durchbruch kommen will und von mir nicht beachtet wird. Für unmöglich erklärt wird, als zu schwer, unpassend, anmaßend und was weiß ich was abgetan wird.

Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als mich dem Neuen zu stellen, das da im Anmarsch war und sich beharrlich aufdrängte. Ich schrieb die ersten Zeilen für ein neues Buch. Nie hätte ich mich daran gewagt, wenn nicht diese fordernde innere Stimme gewesen wäre, der ich nur um den Preis von Trübsal und Depression hätte ausweichen können.

Und siehe da, nicht nur die Zeilen des Buchs nehmen zu, langsam wächst auch in mir neuer Lebensmut und neue Lebensfreude.

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