Ängste in Zeiten von Corona

Die einen haben Angst vor Corona, die anderen Angst, dass durch die Schutzmassnahmen vor dem Virus unsere Demokratie gefährdet ist. Kennzeichnend für alle sind Ängste, energetisch sichtbar als eine zähe, dunkle Energie.

Auf einer schamanischen Reise mit der Bitte um Abhilfe erschien das Bild von Ameisenheeren, die mithilfe ihrer Säure Ängste wegätzten. Unterschiedlich farbige Ameisen auf verschiedenen Kontinenten. Eine Vorstellung, die sich niemand hätte ausdenken können, Ameisen gegen Ängste!

Für die Menschen war diese Maßnahme offensichtlich nicht schmerzfrei, die Säure bildete unangenehme Quaddeln und eine weitere Szene tauchte auf mit weiß bandagierten Menschen, eine besinnliche, erleichterte Atmosphäre, weiße Friedenstauben stiegen auf.

Ängste loslassen, ein Gefühl von Getriebensein, Unruhe, immer wieder muss ich mich zügeln, inne halten, um gar nicht erst in einen solchen Zustand zu geraten oder mich wieder daraus zu befreien. Zum Glück gibt es ja, was Corona betrifft, noch mindestens einen dritten Weg: das Beobachten. Weder an Angst vor Corona festhalten noch an der Angst vor der Aushöhlung von Grundrechten, sondern beobachten, wie beide Seiten agieren. Und ansonsten den eigenen Weg gehen, auch wenn dafür manchmal ein paar Umwege erforderlich sind.

Feuer und Wasser

In einer schamanischen Reise fragte ich nach der Bedeutung der Waldbrände auf dem ganzen Globus. Australien, Sibirien, Brasilien, Kalifornien… Die Antwort aus der geistigen Welt war: die Brände sollen uns wachrütteln für den Zustand unserer Erde. Die Erde brennt!

Und weiter hieß es: Um Feuer zu löschen, wird Wasser benötigt. Natürlich ganz real, vor Ort. Aber auch im übertragenen Sinne. Das Wasser eurer Tränen. Lasst den Schmerz zu über die Zerstörung der Natur, auch eurer menschlichen Natur. Den fast unerträglichen Schmerz über eure Entfremdung von euch selbst, euren Mitmenschen, allen Geschöpfen.

Es ist gut, praktische Veränderungen einzuleiten. Doch es führt kein Weg vorbei an der Trauer über das, was ihr verloren habt, die tiefe Verbindung mit allem Lebendigen. Trauer, Tränen öffnen neue Wege…

Moria und wir

Wo ich gehe und stehe begleitet mich der Gedanke an Moria, das abgebrannte Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos. Die Verzweiflung der Flüchtlinge, die Situation der Einheimischen, allesamt von Europa im Stich gelassen. Und meine eigene Resignation angesichts einer scheinbar aussichtslosen Lage.

Das Herz verhärten, die Grenzen abschotten, wie wir sehen, ist das keine Lösung. Menschen kommen, solange das weltweite Wirtschaftssystem die Länder des Nordens bevorzugt, die Länder des Südens benachteiligt und den Klimawandel forciert. Dringend notwendig ist es, dieses System zu ändern, eine Frage des Überlebens möglicherweise.

Und was bleibt uns jetzt? Solidarität, das ist wahre Stärke. Zusammen, gemeinsam, miteinander, sind wir immer kreativer, überlebensfähiger, stärker als gegeneinander.

Am Felsen der Großen Mutter an den Externsteinen

Versteckt liegt er, der Felsen der Großen Mutter, auch Mutterstein genannt. Es ist keiner von den hohen Felsen, die man gegen ein Entgelt betreten kann. Man muss den Weg am Kassenhäuschen vorbei zwischen den Externsteinen wählen, und dann links auf einen schmalen Pfad abbiegen, der aufwärts führt zu einigen weniger bekannten Felsformationen.

Einen Felsen, von dem aus man eine weite Sicht Richtung Norden hat, lassen wir links liegen und entdecken unterhalb, hinter dem Geländer, einen kaum sichtbaren Trampelpfad. Dieser führt am Sitz der Veleda vorbei, einem mächtigen Steinthron. Es ist tatsächlich ein Thron, ein Platz, auf dem man wie die Seherin Veleda in früheren Zeiten Auskünfte und Visionen erhalten kann. Man muss nur wissen, die richtigen Fragen zu stellen…

Weiter geht es, bis wir auf bunte Bänder, Kerzen und kleine Weihegaben an einem riesigen Felsen treffen, dem Mutterstein. Eine Freundin hatte hier die Vorstellung von einem See unter dem Stein, aus dem Licht aufsteigt und aus dem Felsen kaskadenförmig in die Welt sprudelt. Nach einer stillen Weile lehne ich mich mit dem Rücken gegen die Felswand. Und augenblicklich fühle ich mich wie von starken, mütterlichen Armen umfangen und gehalten, ein beglückendes und stärkendes Gefühl.

 

 

Der Reichtum vor unserer Haustür

Dieses Jahr wird alles gleichzeitig reif, die Mirabellen und Pflaumen, Brombeeren, Äpfel und Birnen. Jeder Gedanke an Mangel verschwindet beim Anblick der prallvollen Obstbäume. In meinem Garten kann ich Pfefferminze ernten und trocknen, Brennnesseln für Tee finde ich im Wald. Mit einer Freundin sammele ich dort auch Brombeeren, Früchte bekomme ich von allen Seiten geschenkt und pflücke Obst von den Straßenbäumen – was für ein Reichtum!

Aus Pflaumen und Mirabellen wird Marmelade, Äpfel und Birnen lagere ich zum Teil im Keller oder verarbeite sie zu Kompott. Dankbar denke ich an die Kellerregale mit Vorräten für den Winter, und ein zufriedenes Lächeln breitet sich in mir aus.

Mal sehen, ob ich es nächstes Jahr auch schaffe, Kartoffeln zu pflanzen. Mein Garten ist klein, aber eine Freundin zeigte mir Fotos von ihrem Kartoffelbaum – eine erstaunliche Methode, auch auf kleinster Fläche diese wunderbare Frucht zu kultivieren.

 

Neue Orte aufsuchen

Wieder einmal habe ich einen neuen Weg kennengelernt. Wir parkten oberhalb von Hessisch-Oldendorf neben einer Wiese mit Apfelbäumen und fanden leuchtend schwarze, reife Brombeeren. Der Wiesenweg, den wir entlang wanderten, wird von hohen, alten Bäumen begrenzt. Mächtige Eichen spendeten Schatten, Ahorn und Buchen bildeten ein dichtes, schützendes Blätterdach. Nach einer Weile plätscherte rechter Hand ein Bach den Hang hinab, und über Sonnenblumenfelder fiel der Blick auf den Hohenstein.

Was bewirkte diese tiefe Zufriedenheit, die sich in mir ausbreitete? Die Einheit der Elemente, das Wasser, die frische Luft, die grüne Erde, das milde Feuer der Sonne? Die Gemeinschaft der mit wandernden Frauen? Die richtige Zeit, der passende Ort?

Ich denke, es ist von Bedeutung für das Wohlgefühl, dass Ort und Zeit zur eigenen Energie passen oder dazu beitragen, eine Ausgewogenheit der Elemente in uns anzuregen: Das Sonnenfeuer, wenn das innere Feuer abhanden gekommen ist. Wasser in seinen unterschiedlichsten Formen, wenn es um Gefühle geht. Verbindung zur Erde erdet auch seelisch/geistig. Und Luft hilft den Kopf frei zu bekommen und die Gedanken zu ordnen.

Meditieren, mit der Erde, für die Erde und alle Wesen

Heute möchte ich euch eine Meditation von Marco Pogacnik und dem Lebensnetz ans Herz legen. Pogacnik ist UNESCO-Künstler für den Frieden und seit Jahrzehnten geomantisch unterwegs. Er fertigt wunderbare Skulpturen zur Belebung von Plätzen und gibt sein Wissen unermüdlich weiter. Schon in den 90er Jahren habe ich mit ihm Orte in Hannover und im Wendland besucht, wo wir mit Tönen und Tänzen heilend wirken konnten.

Wenn ihr im Internet „Lebensnetz Geomantie und Wandlung“ eingebt, findet ihr die Monatsmeditationen vom Lebensnetz und Marco Pogacnik. Besonders hat es mir die Meditation von Juni/Juli angetan (die natürlich auch weiterhin praktiziert werden kann): „Sich wieder verbinden“.

Die Meditation besteht aus drei Schritten:

– die Lebenskraft Gaias aus dem Herzen der Erde einatmen und bis zu einem Punkt hinter dem Nabel ziehen

– beim Ausatmen den Atem in kreisförmigen Wellen in die Umgebung und die Welt senden

– mit dem nächsten Atemzug wieder an den Ort hinter dem Nabel zurückkehren und zum Herzen der Erde ausatmen

Und von vorne beginnen… Man kann sich auch reines Wasser vorstellen, das aus dem Herzen der Erde strömt und sich in kreisförmigen Wellen in der Umgebung und der Welt verteilt.

 

Unsere Seele – lebendiges Wasser?

„Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es…“ schreibt Johann Wolfgang Goethe in dem Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“. Und bei Schamanen von indigenen Völkern aus aller Welt fand ich ähnliche Beschreibungen.

Xhosa-Sangomas in Südafrika nehmen die Essenz des Lebens besonders bei den Spirits des Wassers wahr, wie John Lockley berichtet. Und Martín Prechtel erzählt in seinem Buch „The Disobedience of the Daughter of the Sun“ eine wunderbare Geschichte der Maya-Indianer aus Guatemala, in der die Seele als frisches Wasser beschrieben wird. Die große Herausforderung ist es, dem Lauf des Wassers, der Sehnsucht der Seele, zu folgen.

Das ist und bleibt auch für uns die wichtigste Aufgabe im Leben. Mag sein, dass die Wassergeister an Quellen und Bächen, Flüssen und dem Meer darauf warten, uns auf diesem Weg zu unterstützen.

„Man wurschtelt sich so durch“

Auf die Frage, wie es geht, bekam ich neulich die Antwort „Man wurschtelt sich so durch“. Auch mir ging es so, auch ich wurschtelte mich durch. Durch das miesepetrige Wetter, meine trübsinnige Stimmung. Kaputte Dinge waren zu reparieren, nichts klappte.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich immer dann in eine derartig unerfreuliche Verfassung gerate, wenn etwas Neues zum Durchbruch kommen will und von mir nicht beachtet wird. Für unmöglich erklärt wird, als zu schwer, unpassend, anmaßend und was weiß ich was abgetan wird.

Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als mich dem Neuen zu stellen, das da im Anmarsch war und sich beharrlich aufdrängte. Ich schrieb die ersten Zeilen für ein neues Buch. Nie hätte ich mich daran gewagt, wenn nicht diese fordernde innere Stimme gewesen wäre, der ich nur um den Preis von Trübsal und Depression hätte ausweichen können.

Und siehe da, nicht nur die Zeilen des Buchs nehmen zu, langsam wächst auch in mir neuer Lebensmut und neue Lebensfreude.

Kinder, Filme, Handys… Schamanisches

Meine Enkelkinder und ihre Freund/innen, alle fahren auf Handys und Filmen ab. Nicht einfach für die Eltern, den Medienkonsum im Griff zu behalten. Und was als netter, harmloser Kinderfilm verkauft wird – auch auf öffentlich-rechtlichen Sendern – entpuppt sich manchmal als Horror. Ich war jedenfalls kürzlich so entsetzt, dass ich an den Sender, Kika, schrieb. Und mit einer Freundin eine schamanische Reise machte und um Unterstützung gegen die Vergiftung der nachfolgenden Generation durch Medien bat.

Auf der Reise zeigte sich eine mächtige weiße, weibliche Energie in der Mitte eines großen Kreises. Von ihr gingen Leinen mit bunten Wimpeln in alle Richtungen aus, und am Rand des Kreises entstand durch ihre Kraft ein Wall. Langsam fanden sich Kinder mit ihren Ahn/innen aus sämtlichen Erdteilen ein, zunächst verwundert darüber, wo sie sich plötzlich befanden. Dann versammelten sich alle auf dem Wall, fassten sich an den Händen und sangen ein Lied:

„Die Sonne war immer da, der Himmel war immer da, die Mama war immer da, und immer werde ich da sein.“

Gemeinschaft und Anbindung, an die Vorfahren, Himmel und Erde, schaffen Zuversicht.

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