Bärlauchzeit

Jede Jahreszeit hat ihre Rituale. Und in jedem Frühjahr gehört für mich die Bärlauchwanderung dazu. An einem geheimen Ort, der hier nicht verraten sei. Ein Ort mit einer alten Geschichte, wo die Buchen ihre noch kahlen Äste hoch in den frühlingsblauen Himmel strecken.
Der intensive Duft des Bärlauchs – auch Wilder Knoblauch oder Waldknoblauch genannt – steigt mir in die Nase. Vorsichtig pflücke ich von jeder Pflanze nicht mehr als ein, zwei Blätter, damit sie sich wieder leicht regenerieren kann. Zwischendurch bleibe ich ab und zu stehen und lausche der Stille an diesem zauberhaften Ort.
Die Blätter esse ich frisch oder friere sie ein, um später Pesto daraus zu machen. Getrocknet verlieren sie ihre Wirkung. Der Bärlauch ist ideal für eine Frühjahrskur! Er wirkt antibakteriell, stärkt das Immunsystem, regt den Fettstoffwechsel an und senkt den Blutdruck.
Und wenn im eigenen Garten ein paar der Pflanzen heimisch werden, schützt er durch sein starkes Aroma auch andere Pflanzen vor Schädlingen. Nicht umsonst heißt der Bärlauch auch Hexenzwiebel!

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