Vollmond am 18.5.2019 – ein besonderes Tor!

Heute, am 18.Mai 2019, kurz vor Mitternacht haben wir Vollmond im Skorpion und die Sonne und Venus im Stier. Achtung, auch Uranus treibt sich dort herum, das kann zu überraschenden Wendungen führen!

Dieser Vollmond hatte eine tiefe transformatorische Energie, die Türen und Tore öffnen kann, die wir bislang nie zu durchschreiten gewagt haben. Alles, was nicht mehr passt und wovor wir Angst hatten, können wir hinter uns lassen. Werte verändern sich, ein anderes Bewusstsein von Weiblichkeit und von Sinnlichkeit möchte ans Licht kommen. Ein Leben als Frau ohne Angst wartet auf uns. Wir Frauen haben die Hexenverfolgung, Kriege und Vergewaltigungen überlebt – jetzt ist es Zeit, zu leben, nicht mehr nur zu überleben.

So wie sich die Erde gerade jetzt in ihrer Fülle und Schönheit zeigt, ist es auch für uns dran, mutig unsere Fülle und Schönheit zu leben und uns dabei gegenseitig zu unterstützen – Sisterhood is powerful!

Das Wetter und das Hier und Jetzt

Wieder einmal entspricht das Wetter nicht meinen Erwartungen. Es regnet in Strömen, kein Wetter zum Fahrradfahren. Warme Kleidung und ein warmer Ofen sind angesagt. Es fällt mir nicht leicht, mich darauf einzulassen, ich bin enttäuscht und brauche eine Weile, bis ich mich mit den Gegebenheiten abgefunden hat. Dabei ist nun endlich Zeit, Dinge zu erledigen, die schon lange anstehen – es muss ja nicht gleich die Steuererklärung sein.

Und wieder einmal stelle ich fest: nicht voll und ganz im Hier und Jetzt gelebt. Klar, ohne Plan geht es nicht in unserer Gesellschaft. Aber die Frage ist, bestimme ich den Plan oder bestimmt der Plan mich und mein Befinden. Wie flexibel bin ich, wenn die Dinge nicht „nach Plan“ laufen?

Wie ich es geschafft habe, mich innerlich umzustellen und bereitwillig auf die neue Situation einzulassen, kann ich im Nachhinein gar nicht sagen. Ich weiß nur: so wie es gelaufen ist, passte es letztendlich. Es war wichtig, ein paar Dinge genau an diesem Tag zu erledigen.

Im Wald – Die Farbe Grün und das Herzchakra

Unter dem frischen Grün der Buchen und Eichen im Wald muss ich tief durchatmen, und das Herz wird leicht und geht auf. Ja, jetzt weiß ich, warum unserem Herzchakra die Farbe Grün zugeordnet wird! Ich atme das helle Grün der Buchen ein und stelle mir vor, wie die Farbe meinen Herzraum füllt, wie er sich weitet und beginnt, zu strahlen. Auch die dunkleren Grüntöne der Gräser und Büsche haben Platz in diesem weiten Raum und beleben ihn mit ihrer jeweiligen besonderen Qualität.

So geht es mir auch mit anderen Farben. Rot und Orange wirken kräftigend auf die unteren Chakren. Das Gelb der Sonnenstrahlen atme ich in meinen Solarpexus oberhalb des Bauchnabels ein, Blau ins Kehlchakra, Violett und Weiß in die oberen Chakren.

So viele Pflanzen sind von Neuem aufgewacht, aufgeweckt durch die Sonne und den Regen, und so viele Farben zeigen sich wieder in der Natur im Frühling. Wir können mit ihnen in Resonanz gehen – alle Blumen, Bäume, Pflanzen haben einen lebendigen Geist, mit dem wir kommunizieren können. Mit der Bitte um Austausch können wir uns mit ihren Farben und ihrem Geist verbinden.

Walpurgis, Beltane, Feuerzeit


„Was machst du heute Abend, an Walpurgis?“ fragte eine Freundin am 30. April. „Ich möchte ein Feuer machen,“ sagte ich. Ich wartete schon eine Weile auf den passenden Zeitpunkt für ein kleines Feuerchen in meinem Garten. Als vor etlichen Jahren Maria, die Schamanin aus dem Altai, zu Besuch war, hat sie mir geraten, dort ab und zu Feuer zu machen. „Das reinigt die Atmosphäre,“ erklärte sie. Die Freundin war sofort begeistert.

Also trafen wir uns gegen Abend, aßen eine warme Suppe und gingen in den Garten, als es begann, zu dämmern. Ich hatte den Feuerkorb bereit gestellt und schon seit Wochen Birkenreiser gesammelt. J. fing sofort an, aus den biegsamen Zweigen kleine Hexenbesen für uns zu formen, mit denen wir uns den Rücken abklopften – nicht nur den Rücken, wir stellten uns vor, dass alles, was nicht mehr in unser Leben passte, weggeklopft wurde, wie Staubflusen aus einem Teppich.

Das Feuer brannte sofort hellauf, eine kerzengerade Flamme, kaum Rauch. Wir legten Reiser nach und bald schon entstand eine leuchtende Glut, hin- und herwabernd, wärmend. „Jeder Mensch braucht von Zeit zu Zeit ein Feuer,“ meinte ich, während ich den Blick nicht von der lebendigen Glut wenden konnte.

Und es gibt ja zum Glück immer wieder gute Zeiten zum Feuer machen. Vollmond, Neumond, Sommeranfang…

Die Eingebung


Neulich suchte ich verzweifelt nach einem Brief, fand ihn nicht, legte mich abends schlafen – und morgens im Aufwachen, in dieser Phase zwischen Tag und Traum, einem tranceähnlichen Zustand, fiel mir plötzlich ein, wo er war. Manchmal gehe ich bewusst mit einer Frage und der Bitte um Antwort schlafen. Nicht immer erhalte ich eine Antwort, wenn sie kommt, ist es ein Geschenk.

Diese Übergangszeiten zwischen den Welten, dem Traumbewusstsein und unserem Alltagsbewusstsein, sind kostbare Momente. Der Schleier zwischen den Welten ist dünn, das zeigt sich in solchen Augenblicken, wenn unverhofft wichtige Eingebungen auftauchen. Woher sie kommen? Darüber streiten sich die Geister.

Aus dem Blickwinkel der Wissenschaft würde man sie sicher als Gedankenblitze aus dem Un- und Unterbewussten bezeichnen. Schamanisch gesehen, gibt es neben unserer Alltagswelt die nichtalltägliche Wirklichkeit, die von Geistwesen, Spirits, bevölkert ist. Engel sind ein Teil dieser Welt. Viele der Spirits – man denke nur an die Schutzengel – sind uns Menschen wohlgesonnen, ihre Aufgabe ist es, uns unterstützend zur Seite zu stehen. Und das kann sich auch in kleinen Hinweisen, „Gedankenblitzen“, äußern, die uns das Leben ein wenig erleichtern oder in eine gute Richtung lenken.

Kinder und die Quelle des Lebens


Gerade komme ich von einem Besuch bei meiner jüngsten Enkeltochter zurück, fünf Monate alt ist die Kleine. Wie ein kleiner Buddha sah sie vor ein paar Monaten aus, verströmte den Hauch einer anderen Dimension, aus der sie zu uns gekommen ist. „Das Kind ist auf die Welt gekommen“, sagt man ja. Woher es kommt, danach wird selten gefragt. Wir nehmen im Allgemeinen einfach wahr, dass Babies eine besondere Atmosphäre verbreiten, ohne benennen zu können, was diese ausmacht. Meiner Ansicht nach ist da noch etwas von der Quelle alles Lebens zu spüren, gleich wie man sie nennt, Gott, Göttin, Licht, Schöpferkraft, bedingungslose Liebe…

Jetzt war es berührend für mich, zu sehen, wie intensiv die Kleine damit beschäftigt ist, die notwendigen Voraussetzungen für ein Leben auf unserer Erde zu erwerben. Und das heißt für uns Menschen: Arme und Beine bewegen zu können, krabbeln, sitzen, stehen und gehen zu lernen. Was für ein starker Überlebenswille muss dahinter stecken, immer wieder zu versuchen, sich aufzurichten, hundert Mal und mehr am Tag. Und genau zu beobachten: was macht die Mutter, der Vater, andere Menschen? Was sagen ihre Augen? Wie bewegen sie ihren Mund, woher kommen die Töne, die sie machen, wie schaffe ich es, Laute von mir zu geben? Und wie reagieren die anderen darauf?

Ein kleines Kind zu begleiten, kann bedeuten, selber wieder stärker mit der Quelle des Lebens in Verbindung zu gelangen und das Leben mit all seinen großen und kleinen Abenteuern neu schätzen zu lernen.

Über Menstruation


„Wir müssen nicht bluten“, so oder ähnlich lautete kürzlich die Überschrift eines Artikels in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“. Geschrieben von einer Frau, die sich darüber empörte, dass Frauen und Mädchen nicht vermittelt wird, dass die Menstruationsblutung überflüssig sei. Denn die Pille und andere Verhütungsmittel wirkten auch ohne das monatliche Bluten…

Ich war schockiert, als ich den Text las. Zugegeben, ich hatte nie Beschwerden mit der Mens. Aber die Autorin empfiehlt das Beenden der zyklischen Blutung nicht nur Frauen, die körperlich oder psychisch stark darunter zu leiden haben.

Was mich bestürzt, ist die fehlende Akzeptanz des eigenen, des weiblichen Körpers und seiner Vorgänge. Der weibliche Körper ist so ein feines Instrument, eng verbunden mit natürlichen Kreisläufen. Als es noch kein elektrisches Licht gab, bluteten Frauen zu Neumond und hatten an Vollmond ihren Eisprung.

Ja, die Menstruation kann das übliche Funktionieren im Alltag beeinträchtigen. Und: dieser Prozess kann als subversiv bezeichnet werden, wenn wir Frauen ihn ernst nehmen und nicht versuchen, „uns nichts anmerken zu lassen“, „normal“ zu sein. Was ist „Normalität“? Wer definiert „Normalität“?

Die Blutung kann eine kleine Auszeit bedeuten. Vielleicht durch Müdigkeit bedingt, vielleicht einfach deshalb, weil ein Wunsch nach Rückzug auftaucht. Und das kann in unserer hektischen Gesellschaft nichts schaden, im Gegenteil.

Traumreise zur Wilden Frau


Eine Freundin hat mir wunderbare Karten von zwei unbändig wilden, freien, fröhlichen Frauen geschenkt, gemalt von der finnischen Malerin Inge Löök. Die beiden bunt gekleideten alten Damen sitzen vergnügt mit einem Gläschen Rotwein auf dem Baum und tanzen im Frühling ausgelassen im Birkenwald. Und da ist sie wieder, die Erinnerung an eine Traumreise, die ich vor langen Jahren gemacht habe: eine Traumreise zur inneren wilden Frau.

Meine innere wilde Frau tauchte in einem lichten Wäldchen auf, wo sie ungestüm stampfend tanzte, und dabei den Kopf mit der weißen, wilden Haarmähne schüttelte. In ihrem ekstatischen Tanz verkörperte sie ohne Worte eine tiefe Freude am Leben.

Dieses Gefühl war mir nicht ganz unbekannt, vor allem beim Tanzen als junge Frau in der Disko war es ab und zu aufgetaucht. Aber jetzt hatte es einen Anker, ein inneres Urbild. In anderen Kulturen waren und sind es heute noch Gottheiten, die dieses Urbild verkörpern, Dionysos im alten Griechenland, Shiva in Indien.

Und nun sind es zwei muntere alte Ladies aus Finnland, die uns eine freundliche, wilde Energie nahe bringen – was beweist: die eingeborene Wildheit der menschlichen Seele ist einfach nicht totzukriegen. Auch bei Frauen nicht, die tun, was ihr Herz ihnen sagt, ohne anderen zu schaden.

Die Energie der Obernkirchner Bäche und Quellen entdecken!

Wie in dem Lieblingsmärchen aus meiner Kindheit, dem Märchen von Brüderchen und Schwesterchen hat jede Quelle ihre ganz eigene Energie. Erinnert ihr euch daran ? Wer aus mir trinkt, wird ein Tiger, wer aus mir trinkt, wird ein Wolf, wer aus mir trinkt, wird ein Reh…

Der Hühnerbach, der am Sonnenbrinkbad in Obernkirchen vorbeifließt, versorgte früher die Einwohner der Stadt mit Wasser. Einmal im Monat ging ein Ausrufer den Bachlauf entlang und forderte die Leute auf, das Wäschewaschen einzustellen und die Hühner und anderes Getier von dem Gewässer fernzuhalten, da Bier gebraut wurde. Dieser Bach und die Quelle haben für mich eine eher profane, alltägliche Energie.

Ganz anders der Lietbach. Der Weg vom obersten Quellzufluss bis zum Austritt des Baches aus dem Wald gehört zu den abwechslungsreichsten und schönsten, die ich kenne. Wer unter hohen Buchen und dunklen Fichten den Lönsweg entlang wandert, entdeckt die Böttcherteiche, Fischteiche, sumpfiges Gelände. Für mich ist es ein „Sonntagsweg“ mit einer feinen, erhebenden Schwingung.

Aber seht und spürt selber, wie es euch dort geht!

P.S. Am Samstag, 30.3.19, 14.15 – 18.00 Uhr, findet eine von der Volkshochschule organisierte Wanderung zur Hühnerbach- und Liethbachquelle statt. Treffpunkt ist der Eingang des Sonnenbrinkbads in 31683 Obernkirchen, Am Sonnenbrink 2.

Anmeldung über die VHS Schaumburg, „Waldmeditation“, Kurs-Nr. 95 41 11, Telefon 05722 – 95730. Die Kosten betragen 15,50 Euro (wird abgebucht).

Kurzentschlossene können sich auch noch direkt vor Beginn bei der Kursleiterin anmelden.

Frühjahrsputz zum Frühlingsbeginn

Passend zum heutigen Frühlingsanfang, den großen Veränderungen in der Natur, überfällt mich jedes Jahr um diese Zeit der unwiderstehliche Drang, mein Häuschen auszuräumen, aufzuräumen, zu putzen. Es muss in den Genen liegen, wie der Nestbau der Vögel im Frühjahr.

Nicht nur dem Haus tut der Frühjahrsputz gut, auch mir. Ich registriere ein Aufatmen und Ausatmen bei jedem Stück, das ich aussortiere. Kleidung für ein Tauschtreffen mit Freundinnen, Bücher für den Offenen Bücherschrank vor Ort, abgelaufene Medikamente für die Tonne. Die Räume leeren sich, ein wenig jedenfalls, und es entsteht Platz für Neues.

Ich liebe diese Leere, die entsteht, sie enthält so viele Möglichkeiten! Und ich bin neugierig darauf, womit sich mein Häuschen, mein Kopf und mein Herz dieses Jahr füllen werden.

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