Die hohen Buchen und Eichen an der Liethhalle in Obernkirchen ziehen alle, die dort aufmerksam vorüber gehen, in ihren Bann. „Das ist ein besonderer Ort,“ hört man immer wieder. Schwer zu sagen, worin diese Besonderheit besteht. Ist es die Ansammlung mächtiger, alter Baumriesen? Die Atmosphäre? Die umher liegenden wuchtigen Steine?
Mein Eindruck ist, dass dies vor langer Zeit ein Kultplatz war, ein Platz der Ahninnen und Ahnen. Auf einer schamanischen Reise bekomme ich die Information, dass der Ort zur Transformation diente. Trauer und Leid kann hier in Freude verwandelt, Schuld gesühnt werden.
Wie passend ist es, dass ein Obernkirchner Gärtner vor Jahren begann, in Absprache mit der Stadt und Angehörigen, auf der Lieth Erinnerungsbäume an Verstorbene zu pflanzen. So wird der Baumbestand aufgefrischt und der Platz entsprechend seiner energetischen Qualität belebt.