Passend zum heutigen Frühlingsanfang, den großen Veränderungen in der Natur, überfällt mich jedes Jahr um diese Zeit der unwiderstehliche Drang, mein Häuschen auszuräumen, aufzuräumen, zu putzen. Es muss in den Genen liegen, wie der Nestbau der Vögel im Frühjahr.
Nicht nur dem Haus tut der Frühjahrsputz gut, auch mir. Ich registriere ein Aufatmen und Ausatmen bei jedem Stück, das ich aussortiere. Kleidung für ein Tauschtreffen mit Freundinnen, Bücher für den Offenen Bücherschrank vor Ort, abgelaufene Medikamente für die Tonne. Die Räume leeren sich, ein wenig jedenfalls, und es entsteht Platz für Neues.
Ich liebe diese Leere, die entsteht, sie enthält so viele Möglichkeiten! Und ich bin neugierig darauf, womit sich mein Häuschen, mein Kopf und mein Herz dieses Jahr füllen werden.