Lebensaufgabe gesucht?

Heute, zum Jahresende und Jahresanfang, etwas ganz Praktisches. Der 1-Weltladen in Stadthagen hinter der Martini-Kirche am Markt sucht eine/n Geschäftsführer/in auf 450-Euro-Basis! Und natürlich ständig Ehrenamtliche für den Verkauf.

Die Tätigkeit im Weltladen, in dem ich auch lange aktiv war (inzwischen nur noch in recht begrenztem Umfang, altersangemessen sozusagen), kann wirklich eine erfüllende Lebensaufgabe sein. Was ist sinnvoller in dieser Zeit als daran mitzuwirken, einen Ausgleich zwischen den Ländern des Südens und des Nordens herzustellen? Auf einer wirtschaftlich fairen und ökologischen Grundlage.

Der Faire Handel trägt dazu bei, dass Menschen im globalen Süden von ihrer Arbeit leben und die Kinder zur Schule gehen können. Und die ökologische  Ausrichtung der Produkte trägt dazu bei, der weltweiten Umweltverschmutzung entgegenzuwirken.

Der Dalai Lama sagt: „Das eigene Glück ist mit dem der anderen untrennbar verbunden. Noch unsere kleinste Handlung beeinflusst das gesamte Universum.“

Wenn sich jemand angesprochen fühlt, wendet euch bitte an: Weltladen-Stadthagen@gmx.de. Der Laden ist Anfang des Jahres für 1,2 Wochen geschlossen, danach könnt ihr natürlich gerne wieder vorbeikommen und die Ehrenamtlichen im Verkauf ansprechen.

Öffnungszeiten während Corona: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9.30 – 13 und 15 – 18 Uhr, Samstag 9.30 – 13 Uhr. Montag und Freitag ist der Laden derzeit geschlossen.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen Regina und ich ein gesegnetes, gesundes Jahr 2021!

 

 

Moria und wir

Wo ich gehe und stehe begleitet mich der Gedanke an Moria, das abgebrannte Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos. Die Verzweiflung der Flüchtlinge, die Situation der Einheimischen, allesamt von Europa im Stich gelassen. Und meine eigene Resignation angesichts einer scheinbar aussichtslosen Lage.

Das Herz verhärten, die Grenzen abschotten, wie wir sehen, ist das keine Lösung. Menschen kommen, solange das weltweite Wirtschaftssystem die Länder des Nordens bevorzugt, die Länder des Südens benachteiligt und den Klimawandel forciert. Dringend notwendig ist es, dieses System zu ändern, eine Frage des Überlebens möglicherweise.

Und was bleibt uns jetzt? Solidarität, das ist wahre Stärke. Zusammen, gemeinsam, miteinander, sind wir immer kreativer, überlebensfähiger, stärker als gegeneinander.

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