Wieder einmal muss ich unbedingt ein Buch empfehlen. Der französische Autor, Geoffrey Delorme, hat sieben Jahre lang unter Rehen gelebt! Nicht nur stundenweise, nein, Tag und Nacht. Er hat sich weitgehend ernährt wie Rehe, hat sich ihren Rhythmus zu eigen gemacht. Hat sich zähmen lassen, wie er es ausdrückt.
Das Gemeinschaftsleben der Rehe, vor allem in der kalten Jahreszeit, hat mich stark beeindruckt. Ohne diese kleinen Gruppen, die ihn praktisch adoptiert haben, hätte Delorme nicht im Wald überleben können. Nach sieben Jahren ist er zurück in die sogenannte Zivilisation gegangen, um die Menschen aufmerksam zu machen auf diese wunderbaren Wesen, die nahezu unbemerkt von uns in den Wäldern leben. Und vor allem um der steten Eingrenzung ihres Lebensraums entgegen zu wirken.
Seitdem sehe ich den Wald und die Rehe mit anderen Augen. „Leben unter Rehen“ heißt das Buch von Geoffrey Delorme.