„Stell dir deinen Rücken gerade vor“, wie oft habe ich diesen Satz von meiner Yogalehrerin bei einer bestimmten Übung gehört. Jedes Mal wieder erinnert sie uns daran, dass man/frau ja auch gerade sitzen kann, Kopf hoch, Schultern tief.
Neulich saß ich beim Mittagessen und plötzlich hatte ich die Stimme von B. im Kopf „Stell dir deinen Rücken gerade vor“. Eine sinnvolle Erinnerung – manchmal sind diese inneren Stimmen doch hilfreich. Wenn es nicht gerade Stimmen aus der Kindheit sind, die uns davon abhalten, unseren Weg zu gehen. („Jungen weinen nicht, Mädchen lachen nicht so laut…“)
Arbeit mit inneren Stimmen spielt heutzutage in manchen Psychotherapien eine Rolle. Kaum jemand weiß, dass schon lange vor Erfindung der modernen Psychotherapie indianische Heilkundige damit gearbeitet haben. Als in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts die Ältesten nordamerikanischer indigener Stämme beschlossen, auch Wissen an Weiße weiterzugeben, begannen sich im Westen der USA, besonders in Kalifornien, neue Therapieformen zu entwickeln, deren Ursprung auf indianischem Heilwissen beruht.