Immer auf der Suche danach, wie altes, schamanisches Wissen sich mit dem Leben in unserer modernen Welt verbinden lässt, wurde ich auf die Stiftung „Kleine Forscher im Kindergarten und in der Grundschule“ aufmerksam.
Das große Interesse von Kindern an der Welt wird im pädagogischen Ansatz der Stiftung ernst genommen – wahrnehmen, entdecken und forschen mit allen Sinnen steht im Mittelpunkt. Die vorgeschlagenen Experimente fördern die Freude am Denken und tragen dazu bei, die kreativen Fähigkeiten der Kinder zu entwickeln.
Als ich davon erfuhr, musste ich daran denken, wie Martín Prechtel von seinem schamanischen Lehrer Nicolas Chiviliu Tacaxoy in Guatemala unterrichtet wurde. Einer der ersten Schritte war die Schulung seiner Wahrnehmung. „Horch! Wie viele Vögel singen gerade? Welche Arten? An welcher Seite deines Körpers?“ konnte der Lehrer ihn plötzlich auf einem Spaziergang fragen.
In diesem Punkt, der Schulung der Wahrnehmung, begegnen sich ansatzweise neue und alte Vorgehensweisen. In der weitergehenden Theorie beziehungsweise Philosophie werden grundlegende Unterschiede deutlich. Es wäre interessant, diese genauer zu untersuchen.