Zwei Jahre

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine. Fast ein halbes Jahr Krieg in Israel/Palästina. Und die Bundesregierung rüstet auf. Für unsere Sicherheit?

Friedensinitiativen stellen die Frage: geht es um die Sicherheit von Staaten oder um die Sicherheit von Menschen? Ich persönlich fühle mich nicht sicherer, wenn noch mehr Geld für Waffen und Munition, Granaten und Panzer ausgegeben wird. Im Gegenteil, das macht mir Angst.

Sicherheit geben mir gute oder zumindest neutrale Beziehungen, im privaten Bereich zuallererst, und auch im gesellschaftlichen und zwischenstaatlichen Bereich.

Immer wieder frage ich mich, was ich tun kann, um dem gesellschaftlichen Trend nach Militarisierung entgegen zu wirken. Mir fallen nur Spenden an Organisationen ein, die sich hierzulande für Frieden einsetzen und in anderen Ländern den Dialog zwischen verfeindeten Gruppen fördern, wie: Ohne Rüstung leben oder: Ziviler Friedensdienst oder auch: medico international, die zum Beispiel Gruppen von Palästinensern und Israelis unterstützen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen trotz aller Gewalt, die dort herrscht.

Dann gibt es natürlich noch die Friedensgebete in Kirchen, Petitionen im Internet und kleine private Protestaktionen, ein Schild „Für mich muss niemand Krieg führen“ an einem Marktstand… Aber reicht das aus?

P.S.Am Samstag, 24.2. um 14 Uhr und Sonntag, 25.2.24 um 12 Uhr sind auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine.

Trauer statt Wut und Hass

Die Ärzte und Psychoanalytiker Margarete und Alexander Mitscherlich haben in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts einen Klassiker veröffentlicht über die Unfähigkeit der Deutschen, ihre Vergangenheit wahrzunehmen und aufzuarbeiten – zu trauern über das, was sie anderen Menschen angetan und selber erlitten haben.

Der Titel des Buches, „Die Unfähigkeit zu trauern“ kam mir in den Sinn, als ich die letzten Nachrichten über den Krieg im Nahen Osten las. Wenn man gedanklich aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt aussteigt – bleibt dann nicht nur eine unendliche Traurigkeit über das, was wir Menschen uns gegenseitig antun? Und nicht nur uns, auch der Erde, die erschüttert und zerstört wird von Bomben, Granaten und Minenfeldern, die nicht mehr betreten werden können.

Trauer zulassen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine natürliche emotionale Reaktion, wenn man sich den Gefühlen von Hass und Wut entzieht. Trauer hat die Kraft, die emotionale Last des Unfassbaren, der Grausamkeiten, der Gewalt hinweg zu schwemmen und den Weg frei zu machen für Neues, für neue Sichtweisen und andere Möglichkeiten von Beziehungen.

Schamanische Reisen zum Thema Frieden

Ganz unterschiedliche schamanische Reisen sind es, die ich und andere zum Thema Frieden erlebten.

Eine Frau fand Kontakt zu ihren Krafttieren, spürte intensive Verbundenheit mit diesen unterstützenden Spirits und allen Wesen und ein tiefes Gefühl von Frieden breitete sich in ihr aus.

Eine andere machte eine Reise zu einem Ort, wo Bitten für Frieden in die Welt hinaus getragen werden. In ihrem Geist tauchte ein Platz im Wald oberhalb einer Quelle auf. Dazu erhielt sie die Auskunft, dass das Wasser Informationen speichert und weiter gibt. Daher sei es so wichtig, gerade an Quellen nur gute Gedanken zu hegen und zu pflegen.

Ich machte auf Bitten einer Freundin eine schamanische Reise zu dem Konflikt, der in einigen Städten zwischen den Omas gegen Rechts und den Impf- und Kriegsgegnern besteht. Als Antwort erschien das Bild eines großen dunklen Keils zwischen den Gruppen. Und die Erklärung, dass ein Keil zwischen die Gruppen getrieben worden sei, und zwar nicht auf der persönlichen sondern einer überpersönlichen Ebene. Der Keil diene dazu, die Friedensbewegung zu schwächen.

Soweit nur einige Facetten aus dem schamanischen Kontext zu diesem komplexen Thema.

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