Zeitqualität August 24

Im Gespräch mit einer Freundin stellten wir fest, dass sich derzeit viele Beziehungen verändern. Für jeden Wandel gibt es natürlich individuelle Gründe, doch die Häufung der Umbrüche machte uns stutzig.

Geübt im Umgang mit Tarotkarten, zogen wir ein Kartendeck heran, um eventuell mehr über Hintergründe unserer Beobachtung zu erfahren. Was ist die besondere Qualität dieser Zeit? fragten wir uns und die Karten.

Zunächst waren wir etwas erstaunt, als zwei Münzkarten fielen. Münzen stehen in diesem System für die Erde, für alles, was wir mit den Händen anfassen können. Die Freundin hatte die 3 der Münzen gezogen, ich die 6 der Münzen.

Auf der 3er-Karte sind drei Menschen zu sehen, die zusammen einen Dom bauen. Und auf der 6er-Karte verteilt ein offensichtlich wohlhabender Mann Geld an Bedürftige. Damit wurde deutlich, dass es um Teamarbeit und Ausgleich geht.

Um Miteinander und Ausgleich geht es auch in vielen Beziehungen. Und das nicht nur in unseren persönlichen Freundschaften, familiären, beruflichen und anderen Beziehungen. Auch gesellschaftlich betrachtet, ist es endlich an der Zeit, die zahlreichen Ideen und Konzepte für strukturelle Veränderungen zu manifestieren. Von der Konkurrenz, wo jeder nur auf seinen eigenen Vorteil schaut, zur Teamarbeit zu kommen. Und das weltweit. Genauso wie der Ausgleich zwischen den Ländern des Südens und des Nordens längst überfällig ist.

Dann können wir gemeinsam „einen Dom bauen“, in Harmonie mit der Erde und allen Wesen leben.

 

Das erste Mal

Gestern habe ich das erste Mal in diesem Jahr zehn Minuten auf einer Bank in der Sonne gesessen und Kaffee getrunken. Heute bin ich das erste Mal wieder mit dem Fahrrad auf dem Markt gewesen… Ich könnte die Reihe fortsetzen: die ersten gelbblühenden Winterlinge, dann die ersten Schneeglöckchen…

Das erste Mal zaubert ein Lächeln aufs Gesicht. Der Dichter Hermann Hesse hat diese Faszination wunderbar in Worte gekleidet: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“, heißt es in seinem Gedicht „Stufen“.

Der Zauber des ersten Mals schützt uns vor dem Abstumpfen, vor Routine und Gleichgültigkeit. Er hilft uns, lebendig zu bleiben, wach zu sein, zu spüren und zu fühlen.

Eigentlich sollten wir uns diesen Zauber viel öfter gönnen, nicht nur im Frühling… Was ist mit dem Job, der schon lange anödet? Dem lange geplanten Umzug, Veränderungen in Beziehungen? Der Frühling ist eine gute Zeit, um das „erste Mal“ etwas Neues zu wagen. Die Energie in der Natur, die darauf drängt, Neues in die Welt zu bringen, unterstützt uns dabei.

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