Am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende, war ich gegen Mittag im Wald. Nach langen, grauen Tagen schien die Sonne durch die Baumwipfel, und der Himmel zeigte ein zartes Blau. Ich war wie trunken von dem Licht und blieb immer wieder stehen, um die klare Winterluft tief ein- und auszuatmen.
Mir kam der Gedanke, dass ich ja nicht nur Luft, sondern auch Licht einatme! Ich begann, das Licht in jede Körperzelle zu schicken, die Füße und Hände, die Organe, den Kopf – der ganze Körper füllte sich mit Licht. „Mache dich auf und werde Licht,“ das kleine Lied fiel mir ein. „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt!“