Häufig klärt sich am Wochenende, wovon mein Blog in der folgenden Woche handeln sollte. Ich versuche, mich einzuschwingen auf das, was „dran“ ist – und dann steht plötzlich das Thema fest. Übrigens, wenn ihr Anregungen habt, gehe ich gerne darauf ein. Diesmal habe ich Tarotkarten gezogen zur Inspiration, und es fielen die 10 der Stäbe und 10 der Schwerter. Bei der Zahl Zehn geht es um einen Zyklus, der abgeschlossen ist oder zu Ende gebracht werden sollte. Natürlich, der endlose, warme Sommer hat sich verabschiedet, jetzt fallen die Blätter, der Herbst hält Einzug.
In der Natur folgen in unseren Breitengraden unweigerlich früher oder später Herbst und Winter auf den Sommer. Für uns Menschen zeigt sich oft nicht so deutlich, wann es Zeit ist, einen Zyklus, eine Beziehung, eine Arbeit, ein Muster zu beenden. Als ich darüber nachdachte, fiel mir alles Mögliche ein, was ich bei anderen und für andere gern beenden würde. Aber bei mir?
Eine Gedichtzeile kam mir in den Sinn, und da wusste ich, was es loszulassen gilt. Dies Gedicht von Nelson Mandela möchte ich gern mit euch teilen.
„ Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzureichend sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir masslos sind in unserer Kraft.
Unser Leuchten ist es, nicht unsere Dunkelheit, was uns am meisten erschreckt.
Wir fragen uns: Wer bin denn ich, dass ich strahlend, großartig, begabt und sagenhaft sein dürfte?
Allerdings: Wer bist denn Du, dass Du es nicht sein dürftest?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich herunterzuspielen, nützt der Welt nichts.
Dich zurückzuziehen, damit die Menschen um Dich herum nicht unsicher werden,
daran ist nichts Weises.
Wir wurden geboren, um den Glanz Gottes, der in uns ist, in der Welt sichtbar zu machen.
Dieser Glanz ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jeder und jedem.
Wenn wir unser Licht scheinen lassen, ermutigen wir unbewusst andere Menschen,
ihr eigenes Licht scheinen zu lassen.
Sind wir frei von unserer eigenen Furcht, wirkt unser eigenes Sein ganz von allein
befreiend auf andere.“