Mit Maria, meiner schamanischen Lehrerin aus dem Altai, verbindet mich die Liebe zum Land, zur Erde und die Sorge darum, dass sie in Balance bleibt. Zur Zeit läuft Samstagabend um 19.30 Uhr auf Arte eine Serie mit dem Titel „Eine Sommerreise durch den Altai“, in der Menschen und Orte gezeigt werden, die auch ich erlebt habe. Den finnischen Moderator – eine Mischung zwischen Wikinger und Fussballkommentator – fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig mit seiner schnodderigen Art, aber er stellt genau die Fragen, die auch wir auf unseren Reisen durch den Altai gestellt haben: Was ist das Besondere am Altai, warum leben Menschen hier glücklich, fünf Stunden Fussmarsch vom nächsten Dorf entfernt?
Die Antwort ist immer wieder: die Natur, die kraftvollen Berge, der grünschillernde Fluss Katun.
Irgendwann drängte sich mir die Frage auf: Gibt es auch etwas Besonderes an dem Stückchen Erde, auf dem ich lebe, dem Schaumburger Land? Und als Antwort war sofort da: Ja, die Bückeberge mit ihren zahlreichen Quellen! Schwefelquellen, Eisenquellen, Schachtquellen, unzählige größere und kleinere, oft ganz unauffällige Erdquellen. Die Bückeberge kommen mir vor wie ein riesiger Drachen, der nicht Feuer speit, sondern Wasser spendet.
Und noch ein außergewöhnliches Geschenk halten die Bückeberge bereit: das Quarzgestein, das in alle Welt geht. Die Krone der Bückeberge mit dem Steinbruch ist geomantisch ein starker Einstrahlungsort für kosmische Energien. Die Dinosaurier, die vor Jahrmillionen hier lebten und deren Fussstapfen im Steinbruch zu sehen sind, sorgten vielleicht mit ihrer massigen Körperlichkeit und ihrem großen Herzen dafür, diese Energien aus dem All zu erden.